SENS
Von uns, für Sie
Unsere Kunden und Partner sind der wichtigste Bestandteil unseres Systems, ja unserer täglichen Arbeit. Hier geht es darum, einen Einblick in die Strukturen, Höhepunkte und Ziele von SENS eRecycling zu geben. Sozusagen ein Schulterblick über das letzte Jahr – von uns, für Sie!
Vorwort Präsident
Andreas Röthlisberger, Präsident Stiftung SENS
Fit für die Zukunft
Es erfüllt mich doch mit etwas Stolz, auf ein Vierteljahrhundert SENS zurückblicken zu dürfen! Denn «Natürlich nachhaltig» garantiert SENS seit 25 Jahren. Was dies in Zahlen bedeutet, ist überraschend und schlicht überwältigend. Sieben Golden Gate Bridges und 100 A380-Airbusse könnten allein mit den wichtigsten Fraktionen Eisen, Stahl und Aluminium aus dem Rohstoffrecycling der letzten 25 Jahre gebaut werden. Aber das Entscheidende und auch für die Zukunft Wesentliche: Mehr als 90 Prozent unserer Umweltleistungen liegen in der konsequenten Schadstoffentfrachtung, die im SENS-System durch unsere Recyclingpartner und dank einer effizienten Kontrolle durch unsere Technische Kommission (TK) erreicht wurde! Staunen Sie selbst über unsere Ökobilanz!

Andreas Röthlisberger
Präsident Stiftung SENS
VORWORT GESCHÄFTSFÜHRERIN
Heidi Luck, Geschäftsführerin Stiftung SENS
Hohe Temperaturen und hitzige Diskussionen
Erinnern Sie sich? Was haben wir geschwitzt im Sommer 2015! Auch an SENS ging dieser nicht spurlos vorüber – hier mein kurzer, teils meteorologisch gefärbter Rückblick auf das Jahr 2015.
Der heisse Sommer 2015 bescherte uns nicht nur Rekordtemperaturen, sondern teilweise auch Rekordzahlen. Im Bereich der Kühl- und Klimageräte zum Beispiel sorgten die hohen Temperaturen für eine markante Zunahme bei den deklarierten Neugeräten. Der gesteigerte Verkauf wirkt sich dementsprechend auf die Gesamtmenge aus, welche im SENS-System recycelt wurde.

Heidi Luck
Geschäftsführerin Stiftung SENS
25 Jahre SENS
Blick zurück und volle Kraft voraus
25 Jahre SENS – die (fast schon) runde Jubiläumszahl nehmen wir zum Anlass, um einen Moment innezuhalten, zufrieden zurückzublicken und ambitionierte Visionen und Pläne für die nächsten Jahre zu schmieden.
Am 17. September 2015 durften wir im Glassaal des Kongresszentrums Trafo in Baden mit vielen von Ihnen das 25-jährige Bestehen der SENS feiern. Wie sah die politische Landschaft in der Schweiz in diesen Gründungsjahren aus? Und wo stehen wir heute?
Bereits mit dem einfachen, aber letztlich visionären Abfallleitbild von 1986 («Vermeiden, vermindern, verwerten, verbrennen, deponieren») hat die Schweiz Pionierarbeit geleistet. Es folgten ab 1990 die ersten Schritte im fachgerechten Recycling der Elektro- und Elektronikgeräte – ein Jahr später entwickelte SENS dann in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) das Konzept für das fachgerechte Recycling von Kühlgeräten. Weitere Meilensteine folgten 2003 – auf der Grundlage des SENS-OnlineSystems und mit der Einführung der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) startete das SENS-Gesamtentsorgungssystem mit 65 Mitgliedern des FEA sowie den Grossverteilern Carrefour, Conforama, Coop, Fust, Interdiscount, Jumbo und Migros. Die Privatwirtschaft ihrerseits ergriff die Initiative zur Einführung des Prinzips der Herstellerverantwortung, wonach die Hersteller und Importeure sowie der Handel die Verantwortung für die von ihnen in den Markt abgesetzten Produkte wahrnehmen, bis diese ihr «End of Life» erreicht haben. Die SENS hat bei dieser Einführung mit Überzeugungskraft und guten Argumenten eine wesentliche Rolle gespielt. Ludwig Hasler, Philosoph und Publizist, packte uns alle mit seiner spannenden Zeitreise durch die Geschichte von SENS.
Bei einem Jubiläum darf aber natürlich auch das Gesellschaftliche und Kulinarische nicht zu kurz kommen. Bei Speis und Trank wurde genossen, geplaudert und viel gelacht. Stefan Heuss unterhielt mit seinen einfallsreichen Erfindungen zum Thema «Wiederverwenden von ausgedienten Materialien» – sozusagen «Upcycling» auf höchstem Niveau!
Natürlich möchten wir die Gelegenheit nicht auslassen, uns bei allen zu bedanken, die sich die Zeit genommen haben, um diesen besonderen Event mit uns zu feiern. Motiviert und ambitioniert packen wir die nächsten 25 Jahre an. Unsere Vision hierfür ist klar: Wir führen die Schweiz gemeinsam mit Ihnen in eine nachhaltige Zukunft im Elektro- und Elektronikaltgeräterecycling. Aber mehr dazu in unserer Strategie – lesen Sie selbst!
Kunden und Partner
Alte Hasen in neuer Mission
Das Wort «Reorganisation» löst nicht nur positive Assoziationen aus. Eine graue Beratereminenz, die missmutig durch die Gänge schleicht und radikal Stellen streicht – ein filmreifes Bild. Eine Szene, wie wir sie bei SENS aber zum Glück nicht kennen. Wir haben uns als Team zusammengesetzt und es neu aufgestellt, um die Organisation optimal auf den Kundennutzen auszurichten. Bei unserer Reorganisation sind es alte SENS-Hasen, die in unserer neuen Abteilung «Kunden und Partner» in gestärkter Mission für Sie unterwegs sind.
Hand in Hand mit der überarbeiteten «Strategie 2020» geht die neue Zuteilung der Verantwortlichkeiten bei SENS voran. So werden zum Beispiel die Abteilungen «Customer Care & Operations» zu «Kunden und Partner». Wie es die Bezeichnung schon sagt, liegt der Fokus dieser Teams auf dem Kundennutzen. Susan Morrone, Nadia Epp und Peter Schürch sind allesamt langjährige Mitarbeitende der SENS, die täglich nach innovativen, flexiblen Lösungen für unsere Kunden suchen. Was ihnen in ihrer neuen Funktion wichtig ist, erzählen sie in einem Gespräch gerne persönlich.
Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem Stiftungsrat, der vRG-Kommission und der Geschäftsstelle wird stetig intensiviert und optimiert. So kann die Qualität des Rücknahmesystems gewährleistet werden.
> Stifter, Stiftungsrat, vRG-Kommission, PDF
Die Bereitschaft unserer Partner, ihre ökologische Verantwortung wahrzunehmen, ist die Basis unseres täglichen Engagements. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Kreisläufe zu schliessen.

Interview
Was ist euch bei eurer Arbeit hier wichtig?
Susan: «Bei SENS darf ich mitdenken, mitorganisieren und meinen Verantwortungsbereich so gestalten, wie es für unsere Partner am besten ist. Da ich täglich in Kontakt mit unseren Ansprechpartnern bin, bekomme ich viel mit, kann die angesprochenen Probleme ernst nehmen und direkt in unsere Abläufe und Prozesse einfliessen lassen.»
Peter: «Mir ist wichtig, mit den Konsumenten und den Partnern zusammen höchstmögliche Sammelergebnisse von ausgedienten Elektrogeräten zu erzielen, damit diese dann mit optimaler Logistik der umweltkonformen und fachgerechten Verwertung zugeführt werden können.»

Susan Morrone, Nadia Epp und Peter Schürch sind für die Betreuung der Hersteller und Importeure des Handels, der Sammelstellen, der Recycler und Zerlegerbetriebe zuständig und gerne erreichbar für Ihre Fragen. Zögern Sie also nicht, die drei Musketiere in neuer Funktion auch einmal persönlich anzurufen!
«STRATEGIE 2020»
Vier Säulen auf einem soliden Fundament
Was wollen wir in den nächsten vier Jahren mit SENS erreichen? Worauf bauen wir auf? Und welches sind dabei unsere wichtigsten Grundsätze? In einem Strategieworkshop haben wir unser Fundament, die Strategie, nochmals überprüft und darauf vier tragende Säulen für unsere Zukunft gebaut.
Unsere Vision
Wir führen die Schweiz in eine nachhaltige Zukunft im Elektro- und Elektronikaltgeräterecycling.
Die vier Säulen unserer Strategie
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
SENS bekennt sich zur Nachhaltigkeit und lässt in ihr tägliches Wirken ökonomische, ökologische und soziale Überlegungen einfliessen. Wir setzen uns für die Schonung natürlicher Ressourcen und den effizienten Umgang mit Energie ein, achten auf effiziente Prozesse und nutzen Synergien, wo sie sich ergeben. Die SENS handelt als faire Arbeitgeberin und strebt langjährige, vertrauensvolle Kundenbeziehungen an.
Ausrichtung der Organisation auf Kundennutzen
Die SENS ist ein System von Herstellern und Handel und wird als solches geführt. Wir finden innovative, flexible Lösungen, um die Kundenwünsche zu befriedigen. Die Prozesse sind standardisiert, für unsere Kunden werden jedoch massgeschneiderte Varianten erarbeitet. Die personellen und wirtschaftlichen Ressourcen werden so eingesetzt, dass den Bedürfnissen der Kunden entsprochen werden kann. Wir wachsen massvoll und nachhaltig. Neue Produkte und Dienstleistungen werden mit Blick auf bestehende und neue Kunden entwickelt. Wir definieren uns als Drehscheibe und Servicecenter für sämtliche Kategorien von Elektro- und Elektronikaltgeräten, die der VREG unterstellt sind. Wir setzen uns konsequent für Mischkategorien ein, um für unsere Vertragspartner den Aufwand für die Meldung und Rechnungsstellung zu reduzieren.
Fokus auf wirtschaftliches und transparentes System
Die SENS strebt ein ausgeglichenes Fondsergebnis an und ergreift geeignete Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Das bedeutet auf der einen Seite, kontinuierlich die Prozesse zu optimieren und die Kosten zu senken. Auf der anderen Seite arbeiten wir an Strategien, um Ertragslücken zu schliessen.
Wir unterstützen den Recyclingstandort Schweiz. Gleichzeitig fordern und fördern wir Transparenz in den Informations-, Material- und Finanzflüssen. SENS führt die Leistungserbringer entlang der Entsorgungskette konsequent und beweist sich als verlässliche und berechenbare Verhandlungspartnerin. Wir streben mit Partnersystemen (Stiftung Licht Recycling Schweiz [SLRS], Swico, Inobat) Möglichkeiten der Zusammenarbeit an, mit dem Ziel, Synergien zu nutzen.
Systematische Bearbeitung von Trends
SENS positioniert sich als Informationsplattform für Vertragspartner, Sammelstellen, Recycler und Konsumenten. Wir beurteilen aktuelle Trends (Technologietrends in den Bereichen Digital Lifestyle, Internet der Dinge, Robotik, 3-D-Druck, Nanotechnologie usw.), leiten daraus die Konsequenzen für das Recycling ab, bauen entsprechendes Wissen auf und besetzen diese Themen. Wir geben dies über verschiedene Kanäle weiter und werden so als wichtige Ansprechpartnerin für Elektroschrottrecycling wahrgenommen. Basierend auf unseren Erkenntnissen entwickeln wir als Trendsetterin neue Leistungen und Produkte und positionieren uns so bei unseren Kunden. Mit ausländischen Rücknahmesystemen pflegen wir einen regelmässigen Austausch und verfolgen aktiv die Entsorgungstrends, insbesondere in Europa.